Die Dogen von Venedig

Der Doge (von lat. dux, Führer, Fürst) war das Staatsoberhaupt der Republik Venedig. Abgeleitet ist die Bezeichnung aus einem Begriff der römischen Verwaltung. Von 697 bis 1797 sassen 120 Dogen in allen Gremien und kontrollierten die Amtsträger. Erster Doge war Paolo (Paoluccio) Lucio Anafesto (Regierungszeit 697 – 717). Er wurde von Byzanz ernannt, um die Verteidigung gegen die Langobarden und die Slawen zu organisieren. Der letzte Doge Ludovico Manin (Regierungszeit 1789 –1797) besiegelt mit der Übergabe der Stadt Venedig an Napoleon Bonaparte (1769–1821) das Ende der Republik. Als Repräsentationsfigur des Staates waren die Dogen zunehmend zahlreichen Restriktionen unterworfen und damit laut Petrarca «verherrlichte Sklaven». Der Dogenpalast, einer der bedeutendsten Profanbauten der Welt und die benachbarte Palastkapelle San Marco sind prachtvoller materialisierter Ausdruck dieses Selbstverständnisses.

Zwei Abende mit Dr. phil. Rudolf Velhagen, Kunsthistoriker.

Début du cours
Ma 18.02.2025 19:00
2 x
Formateur/trice
Rudolf Velhagen
Nombre de places
10 - 50
Prix
Standard 50.00
Lieu

Rathaus Wettingen
Alberich-Zwyssigstr. 76
5430 Wettingen